Projektergebnisse 2020:
Einfach WOW!

Nach der ganzen Theorie in der Präsenzphase folgte für unsere Teilnehmer der BIM SUMMER SCHOOL ZWEI20 die Praxis. Innerhalb von fünf Wochen wendeten die Teams die erlernten digitalen Werkzeuge konkret an und erarbeiteten ihr Praxisprojekt. So viel vorab: Die Ergebnisse können sich mal wieder sehen lassen!

  • Aufgabe

    In Utopiastadt, angesiedelt am Mirker Bahnhof in Wuppertal, wird derzeit das Forschungsprojekt „DigIT_Campus“ umgesetzt. Das Areal rund um den alten Mirker Bahnhof ist denkmalgeschützt und befindet sich derzeitig im Sanierungsprozess. Entstehen soll ein dynamischer Ort, der unterschiedlichste Generationen anlockt und für regen Austausch und Erholung steht. Und genau dafür sollten im Außenbereich vier Grill- und Veranstaltungspavillons unter Anwendung der Methode BIM geplant, entworfen und kalkuliert werden.

  • Details

    Bei der Erstellung der Pavillons galt es, folgende Vorgaben einzuhalten:

    • Fläche: 10 bis 15 qm
    • Material: möglichst aus nachhaltigen und recycelten Baumaterialien
    • Bauzeit: 2 Tage
    • Gesamtkosten: nicht mehr als 40.000 €
    • Pavillons müssen eine Konstruktionsweise vorweisen, für die keine Baugenehmigung erforderlich ist

     

     

„Die Studierenden haben gute Arbeit geleistet. Alle Entwürfe können sich sehen lassen und sind ausnahmslos umsetzbar. Wir als Jury sind beeindruckt von dieser Leistung.“

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus,
Leiter des Lehr- und Forschungsgebiets Baubetrieb und Bauwirtschaft an der Bergischen Universität Wuppertal

Gruppe 3: Die Gewinner.

Der BIM SUMMER SCHOOL Award ging 2020 an Jana Blum, Eva-Luise Brinkmann, Barbara Chan, Gabriel Gladis und Bekir Marz. Der Entwurf überzeugte die Jury nicht nur durch seine gestalterische Lösung, auch sämtliche technische Aspekte der Aufgabenstellung wurden erfüllt. Der Siegerpavillon ist sehr offen gestaltet und besteht aus vier Quadern aus Kiefernholzrahmen, die versetzt angeordnet sind. Passend zum Bahnhofsareal wurden für die Unterkonstruktion schienenähnliche Stahlprofile gewählt, die dem Pavillon einen schwebender Charakter verleihen. Die geplanten Sitznischen fügen sich nahtlos in die Kubatur mit ein und sogenannte Schattenbänder dienen als Markise. Sie schützen das Objekt im Sommer vor der Sonne. 

„Die letzten Wochen haben einfach Spaß gemacht und der Sieg ist für uns jetzt die Krönung.“

Eva-Luise Brinkmann,
Teilnehmerin der BIM SUMMER SCHOOL ZWEI20

„Die Sieger haben in ihrem Entwurf BIM auf einem durchgängig hohen Niveau berücksichtigt und die gesamte Bearbeitung modellbasiert durchgeführt. Sie haben sich außerdem auch durch die schweren Aspekte der Methode gut durchgebissen, weswegen wir uns für ihren Entwurf entschieden haben."

Kai Brandt,
Geschäftsführer LIST Digital

Gruppe 1: Das Railgate 2.0

Laura Kern, Nikolai Schulte, Yannik Höppner und Erwin Tödter haben sich bei Ihrem Entwurf von einem Güterwagen inspirieren lassen, um den Charme des Areals aufzugreifen. Die Unterkonstruktion des Pavillons bilden alte Bahnschienen und Bahnschwellen. Ein echter Hingucker des Railgates 2.0 ist ein eingearbeitetes Lichtband, das mit einer Photovolataikanlage auf dem Dach betrieben wird. Durch die Beleuchtung ist der Pavillon schon von weitem als Landmarke zu erkennen.

Gruppe 2: Aus Holz.

Der Pavillon von Mohammed Bahaeddin Abduljawad, Derya Ceylan, Nik Grenz, Thorben Heunecke und Ilona Markert sollte vor allem eines: möglichst viele Sitzplätze und Kommunikationsflächen schaffen. Das parametrische Modell bietet Schutz vor Regen und Sonne, enthält ein Gründach und ist für eine gute Luftzirkulation an den Seiten winddurchlässig geplant. Insgesamt besteht der Pavillon aus 121 Holzbauteilen aus Douglasie. Die schönen Sitzmöglichkeiten werden vollständig aus dem Verschnitt des Holzes gefertigt. 

Gruppe 4: Less is more.

Die Gruppe vier rund um Zaki Musalati, Mohammed Shehata, Christian Stillger und Philip Stuka hat ihren Pavillon so einfach und flexibel wie möglich gestaltet, um besonders vielfältige Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen. Der Entwurf erinnert an eine Haltestelle, deren geschwungene Stützen an der Wuppertaler Schwebebahn orientiert sind. Durch die sehr offene Bauweise kann der Pavillon als Treffpunkt, Sitz-/Grillplatz oder auch als Bühne genutzt werden. Zusätzlich hat das Team auch einen überdachten Fahrradabstellplatz, eine Photovoltaikanlage und einen barrierefreien Zugang mit eingeplant.

Was für ein toller Abend!
Impressionen vom Abschlussevent 2020.